Lepidodactylus lugubris
Jungferngecko / Mourning Gecko
Familie: Gekkonidae (Geckos)
Unsere Tiere erhileten wir von unserer Freundin Iris Zeilfelder. Obschon die Vermehrung dieser sich parthenogenetisch fortpflanzenden Art recht einfach und produktiv ist, vermehren sich unsere Zwerge merkwürdigerweise eher gemächlich und in keinen Mengen fort. Wir halten noch heute 2 ♀ in unserem BEstand und haben immer wieder Nachzuchten.
Merkmale
GL 8-10cm, Haftlamellen an den Füßen, seitlich gezahnter Schwanz, einzelne LInien weichen bzgl. Größe, Farbe und Muster voneinander ab
Unterarten
- keine -es gibt Linien gmit unterschiedlicher Chromosomenzahl, darunter diploide Klon-Linien (mit 44 Chromosomen) und triploide Klon-Linien (mit 66 Chromosomen)
Vorkommen/ Habitat
ursprünglich vermutlih von den Marshall-Inseln (Arno-Atoll), mittlerweile weltweit in den Tropen/ Subtropen verbreitet.
Lebensräume: primär Baumbewohner, in Strandnähe bis im Regenwald, Mangroven, auf Palmen, auf Pandanuss, Kulturfolger in Häusern.
Haltung
Die kleinbleibenden Geckos sind auch bei Haltern von Pfeilgiftfröschen recht beliebt, da sie den tagaktiven Fröschen nicht gefährlich werden können und durch ihre Nachtaktivität nicht gefressene Heimchen oder Grillen jagen.Wir halten unsere beiden ♀ in einem großen Paludarium gemeinsam mit Anolis roquet summus und unseren Schwimmwühlen. Immer wieder entdecken wir Eier oder Jungtiere in der Nacht, die wir dann heraus fangen und separat aufziehen. Bei gemeinsamer Aufzucht mit Jungtieren von Anolis r. summus zeigten sich die Anolis versteckter, so dass wir diese Vergesselschaftung zur Aufzucht aufgaben.
Verhalten
nachaktiv, kletternd, sucht auch tagsüber aktiv nach sonnenexponierten Plätzen, abends gerne nach Insekten jagend an Lampen. Wird in der Natur vom kräftigeren Hemidactylus frenatus weltweit verdrängt.
Nahrung
Kleinstinsekten, Obstbrei, vitaminisiert
Fortpflanzung
Pazifische Jungferngeckos bleiben recht klein und pflanzen sich parthenogenetisch fort, d.h. ohne Zutun eines männlichen Geschlechtspartners. Dadurch haben die Jungferngeckos mittlerweile eine weltumspannende Verbreitung erreicht, da bereits ein verschlepptes Tier reicht, um eine neue Population aufzubauen. Selten kommen auch männliche Jungferngeckos vor, die dann allerdings keine biologische Aufgabe haben...Alle 3-4 Wochen werden 2 Eier an eine Unterlage geklebt. Nach 50-75 Tagen schlüpfen daraus zwei ♀, die nach ca. 8 Monaten ebenfalls wieder Eier ablegen. Über das Jahr können bis zu 8 Gelege produziert werden. Die Jungtiere haben eine KRL von 18mm (GL: 36mm) und werden von den großen ♀ nicht gejagt und können aber leicht zwischen Schiebescheiben des Terrariums entkommen.
Literatur & Links
- Röll, Beate, Jungferngeckos - Lepidodactylus lugubris und Hemiphyllodactylus typus, NTV, Art-für-Art, Münster 2004
- http://www.lepidodactylus.de.vu/